Die Elsbeere hat im Laufe der Jahrhunderte viele Namen erhalten, wie beispielsweise den Namen Ruhrbirne, da die Früchte ein bekanntes Mittel gegen die Ruhr waren. Weiterhin ist sie auch unter den Namen Atlasbaum, Atlasbeere, Arisbeere, Arlesbeere, Els-Vogelbeere, Elzbeere, Alzbeere, Schöne Else, Schweizer Birnbaum und Wilder Sperberbaum bekannt
Der Elsbeerbaum besiedelt seit Jahrtausenden die Laubwälder von Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus hin. Den alten Römern war er wohlbekannt. Warme, sonnige Hänge bevorzugend, doch feuchte schattige Lagen meidend, kann er vom Hüglland in den Südtiroler Alpen bis 1000m Meereshöhe ansteigen. Auf nährstoffreichen, tiefgründigen Böden mit guter Durchlüftung kommt er zu seiner vollen Entfaltung. Er kann ein Alter von 200 bis 300 Jahren erreichen. Als Parkbaum, Bienenweide und Vogelschutzgehölz verdient der Elsbeerbaum vermehrt Beachtung.
Die Pflanze
An günstigen Standorten wächst der Elsbeerbaum eichenförmig bis zu 20 m hoch. Nur in flachgründigen Gebirgslagen bleibt die Pflanze strauchartig klein. Bei jungen Bäumen gestaltet sich die Krone kegelförmig, bei älteren breit hochgewölbt. Dem starken, oft gedrehten Stamm mit kleinschuppig rissiger Borke entspringen aufrechte Äste mit abstehenden Zweigen ähnlich einer Eiche. Die bis 13 cm langen, dünnen, aber derben Laubblätter sind nicht gefiedert, wohl aber fast ahornartig in 5 bis 9 spitze Lappen unterteilt. Ihr Blattrand ist meistens doppelt-feingesägt. Die dünnen Blattstiele mesen 2 bis 5 cm. Ober- und unterseits glänzend grün gefärbt, wechseln sie im Herbst zu leuchtend gelber und schließlich zu purpurroter Färbung. Im September/Oktober reifen die länglich eiförmigen 8 bis 15 mm großen Äpfelchen and Dolden heran. Zu je 5 bis 15 am Fruchtstand haftend, färben sich diese sehr harten Früchte vorerst rötlich gelb aus. Bei Vollreife werden sie braun mit heller Punktierung. Die sehr gerbstoffreichen Früchte wirken adstingierend (zusammenziehend) und sind erst in der Vollreife frisch verzehrbar. Sie schmecken unsaftig, sandig-mehlig, aber angenehm säuerlich süß. Im Mittelalter wurden die Elsbeeren sogar auf Märkten angeboten. Sie dienten den Kindern als Speise und dem Vieh als Futter. Im getrockneten Zustand wurden Elsbeeren ihrer hohen Gerbstoff- und Pektingehalte wegen als Volksheilmittel verwendet gegen Verdauungsstörungen. Das weißgelbe, harte, zähe und gut polierbare Holz der Elsbeere ist von Drechslern, Instrumentenmachern und Bildhauern sehr geschätzt.
Die hügelige Landschaft im Gemeindegebiet von Stössing lädt zum Wandern ein. Wanderwege führen durch dichte Mischwälder, über saftige Wiesen und durch Obstkulturen, wie es sie sonst kaum wo gibt. Unter anderem ist die Elsbeere in unserer Gemeinde heimisch - Stössing ist auch Teil der Leader-Region Elsbeere-Wienerwald.
Folgende Wanderwege in unserem Gemeindegebiet sind markiert:
Über hundert Jahre lang war Kloster Hochstrass im Wienerwald das Zuhause der Schwestern vom Orden der Töchter der Göttlichen Liebe.
Seit November 2015 heißt es als Hotel Menschen willkommen, die das Wesentliche suchen. Behutsam instand gesetzt bleibt das Haus, was es immer schon war: ein Refugium. Gleichermaßen abgeschieden wie leicht erreichbar mitten im Grünen gelegen, empfiehlt es sich für Seminare, Klausuren und Retreats – mit sechs Panoramaseminarräumen, 40 hochwertig eingerichteten Zimmern und einer gehobenen Küche mit regionaler Bodenhaftung. Die geweihte Kapelle des Hauses bietet einen besonderen Rahmen für Konzerte, Veranstaltungen und – auch liturgische – Feiern.
Dachsbach 5, 3073 Stössing Tel.: 02744 – 7265 Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Unser Hof ist ein Grünlandbetrieb mit Milchwirtschaft und eigener Jungviehzucht. Schweine halten wir nur für den eigenen Bedarf.
Am Hofe Dachsbach wird seit 1876 in fünfter Generation Obst zu Most und Säften verarbeitet. In den letzten 25 Jahren wurde im Obstbau und Kellereitechnik laufend weiterentwickelt. Besonderer Wert wird auf alte Birnen- und Apfelsorten aus Großvaters Zeiten gelegt. Seit 1988 betreiben wir einen Heurigenbetrieb in familiärem Rahmen mit selbst gemachten Speisen und Getränken. Most und Säfte vermarkten wir selbstverständlich auch „Ab Hof“.
Vielleicht konnten wir Sie nun ein wenig neugierig machen – kommen Sie vorbei und genießen Sie den Blick ins Grüne. Für unsere kleinen Gäste haben wir ein Spielhaus mit Schaukel und Rutsche.
Stössing liegt im östlichen Mostviertel, in einer engen Tallage, kurz nach der Vereinigung mehrerer Quellbäche im Oberlauf des Stössingbaches. Die Landeshauptstadt St. Pölten ist ca. 25 km (nordwestlich) entfernt, die Marktgemeinde Böheimkirchen ca. 11 km. Die Bundeshauptstadt Wien ist ca. 40 km nordöstlich von Stössing gelegen. Der Ort besitzt eine Postautobusverbindung mit Böheimkirchen (Bahnhof an der Westbahnstrecke) und einmal täglich nach St. Pölten. Nächstgelegener Bahnhof ist der Bahnhof Böheimkirchen (11 km). Die Landesstraße 110, welche durch den Ort führt, stellt die Verbindung zur Landesstraße 119 (Altlengbach - Hainfeld) sowie zur Landesstraße 129 (Böheimkirchen - St. Pölten) her. In Plosdorf (Gemeindegebiet Böheimkirchen) besteht eine Anschlussstelle zur Westautobahn (A 1). Mit einem PKW ist St. Pölten in ca. 30 Minuten erreichbar, Wien erreicht man in ca. 45 Minuten.
Stössing zählt noch zum Naherholungsraum Wien sowie zum Naherholungsraum St. Pölten. Viele Bauernhöfe hatten „ihre Wiener“. Seit 1960 bauten viele Wiener Wochenendhäuser im Gemeindegebiet. Wegen des waldreichen Jagdgebietes haben viele Jagdpächter ihre Jagdgäste.
Das Wandern ist aus touristischer Sicht die bedeutendste Tägigkeit. Das hügelige Gebiet mit Wanderwegen durch Wiesen, Wälder und Obstkulturen lädt dazu ein. Gefördert wurde das Wandern auch durch den Bau des Hegerberg-Schutzhauses (Josef-Enzinger-Schutzhaus) im Jahr 1930 am Gipfel des Hegerberges (655 m). 1978 brannte das Schutzhaus ab und wurde 1979 neu errichtet.
Heute ist das Reiten eine weitere Tägigkeit von touristischer Bedeutung. Es gibt im Gemeindegebiet mehrere Möglichkeiten, den Reit- und Gespannfahrsport auszuüben und Pferde einzustellen. Stössing ist Teil der Leader-Region Elsbeere Wienderwald. In den letzten Jahren wurde die Elsbeere als Kulturgut der Region um Stössing wiederentdeckt und wird nun zunehmend auch einem breiten Publikum näher gebracht.